Arzneimittelanwendung für die Kitteltasche

Empfehlungen für die lokale und parenterale Applikation

Arzneimittelanwendung für die Kitteltasche

Empfehlungen für die lokale und parenterale Applikation

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Rationale topische Therapie

Täglich erhalten hunderttausende Patienten hochpotente Arzneimittel für eine lokale oder parenterale Anwendung. Um wirksam und sicher zu behandeln, benötigen Ärzte und Apotheker verlässliche Informationen zu Dosierung, Eintritt und Dauer der Wirkung sowie praktische Hinweise zur Applikation von

* Dermatika,
* Augen-, Ohren-, Nasentherapeutika,
* Vaginalia,
* Suppositorien,
* Injektabilia und Transdermalen Therapeutischen Systemen.

Die erstmalig zusammengetragenen Daten überzeugen auf breiter Front. So steht die Beratung der Patienten auf einem sicheren pharmakokinetischen Fundament.

"Für 22 Euro ein prima Nachschlagewerk."

www.sanacorp-campus.de

Beratungskompetenz kompakt in der KitteltascheNach der nunmehr bereits in der 2. Auflage erschienenen „Arzneimitteleinnahme für die Kitteltasche“ bescheren uns die Autoren Krauß, Unterreitmeier und Renz mit „Arzneimittelanwendung für die Kitteltasche“ das entsprechende Analogon mit Empfehlungen und Beratungstipps für Topika und Parenteralia.Auf 397 Seiten werden Erläuterungen und Hinweise zur Anwendung von Dermatika, Augen-, Ohren-, Nasentherapeutika, Vaginalia, Suppositorien, Injektabilia sowie transdermalen therapeutischen Systemen (TTS) gegeben.Wer den „Vorgänger“ kennt, fühlt sich hier schnell heimisch, da der Aufbau im Stil „Arzneimitteleinnahme“ gehalten ist. Aber auch Neueinsteiger finden sich dank der Einteilung in übersichtlich gestalteten Arzneistoffmonographien rasch zurecht. Zu Beginn werden einige grundlegende Beratungshinweise zu den verschiedenen Darreichungsformen gegeben, beispielsweise dass Ohrentropfen vor der Anwendung auf Körpertemperatur erwärmt werden sollten. Unterteilt werden die Kapitel in Applikationsart und Wirkstoffklassen, sodass u. a. Hormone sowohl unter Injektabilia als auch unter TTS verzeichnet sind. Innerhalb einer Gruppe wie etwa „Antimykotika zur dermalen Anwendung“ werden dabei beispielsweise zuerst die „Allylamine“ (Amorolfin [eigentlich ein „Morpholin“, Anm. des Verfassers], Naftifin, Terbinafin) und deren pharmakologischer Wirkmechanismus sowie zugelassene Indikationen erläutert, gefolgt von einer Tabelle, in der anschaulich die wichtigsten Daten aller Wirkstoffe dieser Klasse aufgeführt sind. Dazu zählen pharmakokinetische Parameter wie anzuwendende Konzentration, Dauer bis zum Wirkeintritt, Wirkdauer, maximale Tages- oder Gesamtdosis, bei Injektabilia auch Informationen zur Halbwertszeit(t 1/2) und der Zeit bis zum Erreichen des maximalen Plasmaspiegels(tmax), darüber hinaus allgemeine Angaben wie Mindestalter bei der Anwendung gemäß Zulassung und Apotheken- oder Rezeptpflicht. Ergänzend dazu gibt es Hinweise zur Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit, Nebenwirkungen, Wechselwirkung sowie Kontraindikationen. Abschließend werden die generellen Anwendungsempfehlungen je nach Diagnose und Indikation aufgeführt.Teilweise wirkt die Einleitung in Anwendungsgebiete zwar etwas willkürlich, da etwa bei den Injektabilia in Analgetika, Antirheumatika und NSAR differenziert wird, ASS allerdings nur bei letzteren gelistet ist und bei den Antirheumatika sogar nur ein Antikörper (Etanercept) als Wirkstoff verzeichnet ist, aber ein kurzer Blick ins allumfassende Register schafft hier schnell Abhilfe. Auch sollte in Hinblick auf die Anwendung der „aut-idem“ –Regel immer das handelsübliche Salz mit aufgeführt werden.Wenn man den vorgesehenen Aufbewahrungsort Kitteltasche im Hinterkopf hat, wäre es darüber hinaus vielleicht eine Überlegung wert gewesen, den für offizinelle Belange sehr umfangreichen Injektabilia- Teil auf das Notwendigste zu kürzen. Dafür könnten ein paar gängige Spezialitätennamen zu jeder Wirkstoffklasse exemplarisch genannt werden, zumal es die Intention der Autoren ist, Apotheker im Handverkauf sowohl allgemein als auch bei bedingtem Ausweichen auf Alternativen zu unterstützen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sowohl Ärzte als auch Krankenhausapotheker ebenso als Zielgruppe adressiert werden, relativiert sich dieser Einwand jedoch.Abschließend bleibt zu sagen, dass den Autoren mit „Arzneimittelanwendung für die Kitteltasche“ ein praktisches und nützliches Hilfsmittel in der Beratung sowohl für den Offizin- als auch Krankenhausapotheker gelungen ist. Dies resultiert vornehmlich aus der anschaulichen und kompakten Darstellungsweise, in der ein breites Spektrum der wichtigsten Arzneistoffe der heutigen Praxis und deren Darreichungsformen inklusive vieler Details zusammengefasst werden, die man in dieser Fülle kaum bei anderen Nachschlagewerken findet.Sorgsam recherchiert findet man hier alle essentiellen Informationen übersichtlich in Tabellen zusammengestellt.Dies ist besonders im Falle einer eventuell notwendigen Substitution sehr hilfreich und macht des weiteren Lust, das Buch auch einmal in einer ruhigen Minute aufzuschlagen. Speziell im Zuge der aus aller Munde geforderten „Beratung vor Ort“ und „pharmaceutical care“ sollten demnach die Zeiten vorbei sein, in denen der Patient mit dem üblichen „dreimal täglich“ oder gar ohne Worte nach Hause geschickt wurde.

Apotheker Kilian Huber, Winhöring, Deutsche Apotheker Zeitung, Seite 98

Hanns-Jürgen Krauss


Jürgen Krauss hat in Braunschweig Pharmazie studiert und anschließend an der TU Braunschweig im Fach pharmazeutische Chemie zu einem Thema der Naturstoffsynthese promoviert. Seit 1998 ist Dr. Krauss als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberassistent am Department Pharmazie der LMU München (Lehrstuhl von Prof. Franz Bracher) beschäftigt. Seit 20 Jahren ist Jürgen Krauss nebenberuflich in verschiedenen öffentlichen Apotheken tätig. Im Rahmen zahlreicher Vorträge für Apothekerkammern zu urologischen Erkrankungen und sowie neuen Arzneistoffen sowie zahlreichen Publikationen in PZ Prisma, PTA heute oder PZ hat er sich mit dem Thema der urologischen Erkrankungen auseinandergesetzt.

Doris Unterreitmeier


Manfred Renz


ISBN 978-3-8047-2173-9
Medientyp Buch - Flexibel
Auflage 1.
Copyrightjahr 2005
Verlag Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
Umfang VIII, 384 Seiten
Format 11,5 x 16,5 cm
Sprache Deutsch

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