Der Schutz von Rechtsgütersicherheit als Leitgedanke bei der Auflösung von Lebensnotstandskonstellationen

Der Schutz von Rechtsgütersicherheit als Leitgedanke bei der Auflösung von Lebensnotstandskonstellationen

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Noch immer wird die Rechtfertigung aktiver Rettungstötungen »Unschuldiger« im Lebensnotstand verbreitet kategorisch abgelehnt. Stutzig machen anschließend überaus bereitwillig erklärte Zugeständnisse von Straflosigkeit. Teils werden kurz zuvor für rechtswidrig erklärte Rettungstötungen, in sich widersprüchlich, für wünschenswert erklärt. Rechtfertigungslösungen kranken teils daran, dass unausgesprochene Prämissen der Gegenansicht nicht grundlegend genug hinterfragt werden. Nur wenn ermittelt wird, weshalb ein Unterlassen in Notstandslagen regelmäßig deutlich eher gerechtfertigt wird als ein aktives Eingreifen, kann eine überzeugende Lösung gelingen. Metaphysisch geprägte Hybrisargumente, nach denen Schicksal nicht manipuliert werden dürfe, liefern keine zufriedenstellende Erklärung. Es ist das schützenswerte Vertrauen nicht schicksalhaft Bedrohter, von Gefahren für ihre Rechtsgüter verschont zu bleiben, das ihre Privilegierung in Notstandslagen - im Normalfall - rechtfertigt.

I. EinleitungVorgehensweise - Grundlagen des weiteren VorgehensII. Die »Dirty-Harry-Theorie«Burkhard Hirsch - Oliver Lepsius - Zwischenergebnis - Rückgriff auf die Menschenwürde als bloßer Vorwand? - Ralf Poscher - Zweckrationalität der Theorie im Lebensnotstand - Die Rolle der MenschenwürdeIII. Kritik an der »Dirty-Harry-Theorie«Die strafende Variante der »Dirty-Harry-Theorie« - Die auf Strafe verzichtende Variante der »Dirty-Harry-Theorie« - ErgebnisIV. Die grundsätzliche Zuständigkeit für die Hinnahme der GefahrDer Einwand der Missachtung der Menschenwürde - Die Bedeutung der Zuordnung von grundsätzlicher Zuständigkeit für die Hinnahme der Gefahr für den rechtfertigenden NotstandV. Die Legitimation des rechtfertigenden Notstands hinter dem Schleier des NichtwissensDer Schleier des Nichtwissens - Im strafrechtlichen Kontext geäußerte Kritik am kontraktualistischen Ansatz - Das hinter dem Schleier des Nichtwissens konzipierte NotstandsmodellVI. Die Auflösung von Lebensnotstandskonstellationen anhand des rechtfertigenden NotstandsIn Gefahrengemeinschaftskonstellationen - Außerhalb von GefahrengemeinschaftskonstellationenVII. Endergebnis
ISBN 9783428193035
Article number 9783428193035
Media type Book
Copyright year 2024
Publisher Duncker & Humblot
Length 452 pages
Language German