Grenzen der Delegation von Strafbarkeitsrisiken durch Compliance

Zugleich ein Beitrag zur strafrechtlichen Geschäftsherrenhaftung

Grenzen der Delegation von Strafbarkeitsrisiken durch Compliance

Zugleich ein Beitrag zur strafrechtlichen Geschäftsherrenhaftung

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Die Karriere von "Compliance" ist beeindruckend: Während dieser Topos zur Jahrtausendwende in der deutschsprachigen rechtswissenschaftlichen Diskussion noch weitgehend unbekannt war, avancierte er innerhalb weniger Jahre zu einem Modebegriff, der eine millionenschwere Beratungsbranche trägt. Aber was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem schillernden Begriff? Handelt es sich hierbei - im Kontext des Strafrechts - um das erhoffte Wundermittel zur Verhinderung (auch) von Wirtschaftsdelinquenz? Geht es schlicht um ein geniales Marketing-Konzept, das dogmatisch gesehen "alten Wein in neuen Schläuchen" präsentiert? Oder führen Compliance-Maßnahmen vielmehr zu einer kriminalpolitisch bedenklichen Delegation strafrechtlicher Verantwortlichkeit weg von der Führungsriege hin zu Subalternen? Matthias Noll widmet sich der letzten Frage, indem er die Zurechnungsstrukturen von Unternehmen dogmatisch analysiert. Besondere Bedeutung misst er dabei der Unterlassungsstrafbarkeit bei und schlägt einen eigenen Legitimationsansatz für die strafrechtliche Geschäftsherrenhaftung vor.
ISBN 9783161557378
Article number 9783161557378
Media type Book
Copyright year 2018
Publisher Mohr Siebeck
Length XVIII, 297 pages
Language German