Die Sozialadäquanz im Strafrecht.

Rechtsfigur oder Mythos?

Die Sozialadäquanz im Strafrecht.

Rechtsfigur oder Mythos?

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Die Arbeit widmet sich der Rechtsfigur der Sozialadäquanz im Strafrecht, welche wie wohl keine Zweite einerseits zuhauf als Heilsbringer herangezogen, andererseits mindestens ebenso häufig in Gänze abgelehnt wird. Dies verwundert indes nur wenig, wird der Sozialadäquanz doch seitens deren Anhänger seit jeher die Kraft zugestanden, die Strafbarkeit trotz formeller Einschlägigkeit des Tatbestandes einzuschränken, wenn sich die zu beurteilende Handlung im Rahmen der gesellschaftlich bedingten Ordnung des Gemeinschaftslebens bewegt. Damit steht die Rechtsfigur freilich vor dem Spagat, die Vorgaben des Sollens nicht durch die Umstände des Seins zu durchbrechen, letztere aber gleichwohl im Strafbarkeitsverdikt zu berücksichtigen. Daher wird die lebhaft umstrittene Sozialadäquanz auf deren Grundlage sowie Berechtigung im Verbrechenssystem hin untersucht und letztlich auf die Straftheorien zurückgeführt, sodass sie als Rechtsfigur sui generis in Gestalt einer metateleologischen Reduktion begriffen wird.

A. Vom Mythos der SozialadäquanzB. Entwicklung und Bedeutung der SozialadäquanzAnfänge der Lehre - Weitere Rezeption in der Literatur - Rezeption in der Rechtsprechung - Rezeption in der Gesetzgebung - FazitC. Bisherige Lösungsansätze zur Dogmatik der SozialadäquanzBegründung - Verortung - KriterienD. Eigener Lösungsansatz zur Dogmatik der SozialadäquanzBegründung - Verortung - Kriterien - FazitE. Ausgewählte Anwendungsfälle der SozialadäquanzInfektion mit Krankheiten - Teilnahme an Sportwettbewerben - Moderner Massenverkehr - Beleidigungsfreie Sphäre - Alltägliche Handlungen und Strafvereitelung - BestechungF. ZusammenfassungDogmatik - Funktionen - Vom Mythos zur RechtsfigurLiteratur- und Stichwortverzeichnis
ISBN 9783428158447
Article number 9783428158447
Media type Book
Copyright year 2019
Publisher Duncker & Humblot
Length 330 pages
Language German