Organspende als Herausforderung gelingender Kommunikation

Organspende als Herausforderung gelingender Kommunikation

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Kommunikation im Kontext der Organspende gehört zu den sensibelsten und herausforderndsten Aufgaben im Klinikalltag. Angehörige und medizinisches Fachpersonal begegnen sich in einer äußerst belastenden Phase der Unsicherheit, Trauer und Verletzlichkeit. Dennoch müssen sie gemeinsam klären, ob ein Organspendeausweis vorliegt und das bereits intensivmedizinisch betreute Familienmitglied einer Organspende zustimmen würde. Die Interessen der Beteiligten unterscheiden sich und treffen sich zugleich in der Zielsetzung, den Willen des Patienten mit dieser Entscheidung umzusetzen. Der interdisziplinär angelegte Band reflektiert die im Feld bestehenden Kontingenzen. Er zielt auf eine Präzisierung der Wahrnehmung und erörtert Handlungsoptionen, die dazu beitragen können, diese spezifische Kommunikationssituation konkret zu entlasten.



Dr. Monika E. Fuchs ist Professorin für Ev. Theologie/Religionspädagogik am Institut für Theologie der Leibniz Universität Hannover.

Dr. Julia Inthorn ist Philosophin und Medizinethikerin und Direktorin des Zentrums für Gesundheitsethik in Hannover.

Charlotte Koscielny, M.Ed., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theologie der Leibniz Universität Hannover im Fachbereich Religionspädagogik.

Dr. Elena Link ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Dr. Frank Logemann ist Anästhesiologe, Intensivmediziner und Transplantationsbeauftragter an der Medizinischen Hochschule Hannover.




1;Vorwort;52;Inhaltsverzeichnis;73;Autorenverzeichnis;94;Teil I: Grundlagen und Kontexte;104.1;Organspende als Herausforderung gelingender Kommunikation - Einführung;114.1.1;1 Forschungs- und Ausgangslage;114.1.2;2 Rahmenbedingungen der Kommunikation;134.1.2.1;2.1 Systemische und juristische Perspektiven;134.1.2.2;2.2 Normative und ethische Perspektiven;144.1.2.3;2.3 Soziale, personale und mediale Perspektiven;154.1.3;3 Die Beiträge des Bandes im Überblick;174.1.4;Literatur;204.2;Organspende als Gegenstand massenmedialer und interpersonaler Kommunikation;244.2.1;1 Einleitung;254.2.2;2 Die Rezipierenden-Perspektive im Fokus;264.2.2.1;2.1 Das Informations- und Kommunikationshandeln zum Thema Organspende;264.2.2.2;2.2 Die spezifische Rolle des interpersonalen Austauschs;284.2.3;3 Die Organspende als Medieninhalt und Gegenstand strategischer Kommunikation;294.2.3.1;3.1 Die veröffentlichte Meinung über Organspende;304.2.3.2;3.2 Organspende als Gegenstand strategischer Kommunikation;324.2.4;4 Fazit;344.2.5;Literatur;355;Teil II: Akteure und Aspekte im Gesprächsverlauf;405.1;Das Leid der Angehörigen und der Druck der Warteliste: Die Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten bei Gesprächen zur Organspende;415.1.1;1 Einleitung;425.1.2;2 Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten auf der Warteliste einer Organtransplantation;435.1.3;3 Bedürfnisse der sterbenden Patientinnen und Patienten;455.1.4;4 Bedürfnisse der Angehörigen potenzieller Organspenderinnen und Organspender;465.1.5;5 Erwartungen der Krankenhausleitung;465.1.6;6 Bedürfnisse des Klinikpersonals;475.1.7;7 Anforderungen aus Gesetzen, Richtlinien und Empfehlungen;495.1.7.1;7.1 Zeitpunkt;505.1.7.2;7.2 Teilnehmende;515.1.7.3;7.3 Umfeld und Form;545.1.7.4;7.4 Inhalt;555.1.8;8 Aufgaben der Ärztinnen und Ärzte;565.1.8.1;8.1 Koordination der Gesprächstermine;575.1.8.2;8.2 Zusammenstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer;575.1.8.3;8.3 Angebot psychosozialer Hilfestellungen an die Angehörigen;585.1.8.4;8.4 Schaffung einer angemessenen Gesprächsatmosphäre;585.1.8.5;8.5 Information zum Zustand der Patientin oder des Patienten;595.1.8.6;8.6 Feststellen des Patientenwillens und Information zur Option der Organspende;595.1.8.7;8.7 Beratung bei fehlenden Willensäußerungen des potenziellen Organspenders;605.1.8.8;8.8 Aufklärung über die mit der Hirnfunktionsüberprüfung und Organspende verbundenen Risiken;615.1.8.9;8.9 Festlegen von Therapielimitationen im Falle der Entscheidung zugunsten einer Organspende;615.1.9;Literatur;625.2;"Mein Herz würde ich niemals hergeben." Ein Überblick über den Forschungsstand zu Befürchtungen und Vorbehalten gegenüber der Organspende in Deutschland;645.2.1;1 Einleitung;655.2.2;2 Befürchtungen und Vorbehalte gegenüber der Organspende in Deutschland: Ein systematischer Überblick;685.2.2.1;2.1 Misstrauen gegen das Transplantationssystem und seine Akteurinnen und Akteure;685.2.2.2;2.2 Zweifel am Hirntod als Tod des Menschen;745.2.2.3;2.3 Bedenken im Zusammenhang mit der Organspende als körperlichem Eingriff;795.2.3;3 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse, offene Fragen;855.2.4;Literatur;885.3;Gespräche zur Organspende - Herausforderung für Angehörige;945.3.1;1 Einleitung;945.3.2;2 Vorüberlegungen: Die Situation von Trauernden;965.3.3;3 Konkretionen: Die Rollen der Trauernden;975.3.3.1;3.1 Vertreterin/Vertreter der Patientin/des Patienten;975.3.3.2;3.2 Fürsorgerin/Fürsorger der Patientin/des Patienten;985.3.3.3;3.3 Vertreterin/Vertreter des eigenen Willens;985.3.3.4;3.4 Verantwortung und Fürsorge für weitere Angehörige/Zugehörige;985.3.3.5;3.5 Helfende;995.3.3.6;3.6 Schuldige;995.3.3.7;3.7 Medizinische Laien;1005.3.3.8;3.8 Vertrauende oder Misstrauende;1005.3.3.9;3.9 Gläubige;1015.3.4;4 Die Spannungsverhältnisse der Angehörigen;1015.3.5;5 Merkpunkte für das Gespräch mit Angehörigen bei der Frage nach der Organspende;1025.3.6;Literatur;1035.4;Trauer - Wut - Schuld - Angst. Emotionen und Reaktionen i
ISBN 9783658392338
Article number 9783658392338
Media type eBook - PDF
Copyright year 2023
Publisher Springer VS
Length 173 pages
Language German
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