Das Kompartment-Syndrom

Diagnostik u. Therapie. Eine klin. u. tierexperimentelle Studie

Das Kompartment-Syndrom

Diagnostik u. Therapie. Eine klin. u. tierexperimentelle Studie

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Das Kompartment-Syndrom ist ein wiehtiges und haufiges Krankheitsbild, das erstaunlich vielen Arzten unbekannt ist. Gerade bei den "High risk" Patienten - Geflillverletzungen, direkte geschlossene Unterschenkelbriiche mit Weichteilschaden, ,,Pilon-Frakturen", allge meine Hypoxie beim Schwerverletzten - werden die ersten Symptome nieht beachtet oder fehlgedeutet. Einschlagige eigene Erfahrungen, nicht zuletzt als Gutachter, berechtigen zu dieser Aussage. Dabei spielt der Zeitfaktor ftir die Prognose eine entscheidende Rolle. Beim manifesten Kompartment-Syndrom kann es schon nach 3-4 Stunden zu irreversiblen neuromuskularen Schaden kommen. Bei Unterschenkelbriichen die rund 40% aller Schaft briiche langer Rahrenknochen ausmachen, ist das Kompartment-Syndrom nach der Throm bose die haufigste Komplikation. Funktionelle Defizite im Rahmen der Frakturbehandlung vor allem nach Unterschenkelbriichen sind zum erheblichen Teil durch libersehene Kom partment-Syndrome bedingt. Flir dieses Krankheitsbild waren im deutschen Sprachraum bis vor kurzem eine Vielfalt von Synonymen in Verwendung. Am haufigsten wurde von einer Volkmannschen ischa mischen Kontraktur gesprochen, die allerdings nur den Endzustand dieses Krankheitsbildes beschreibt. Wir haben uns flir den Terminus Kompartment-Syndrom - entsprechend dem englischen Ausdruck "Compartment-syndrome" - entschieden, er hat sieh inzwischen allgemein durchgesetzt.

1 Thematik
2 Historischer Überblick
3 Ätiologie
3.1 Verminderung des Kompartmentvolumens
3.2 Vermehrung des Kompartmentinhalts
3.3 Prädisponierende Verletzungen für die Entwicklung eines Kompartmentsyndroms
4 Pathophysiologie
4.1 Theorie des arteriellen Spasmus
4.2 Kritische Verschlußdrucktheorie
4.3 Arteriovenöse Gradiententheorie
4.4 Auswirkungen der Ischämie auf das Gewebe
5 Anatomie und Lokalisation der Kompartments
5.1 Kompartments der oberen Extremität
5.2 Kompartments der unteren Extremität
5.3 Kompartments des Stamms
6 Einteilung des Kompartmentsyndroms
6.1 Drohendes Kompartmentsyndrom
6.2 Manifestes Kompartmentsyndrom
6.3 Funktionelles Kompartmentsyndrom
7 Diagnose des Kompartmentsyndroms
7.1 Klinische Diagnostik
7.2 Diagnostisches Hilfsmittel
7.3 Laborbefunde
7.4 Differentialdiagnose
8 Therapie des Kompartmentsyndroms
8.1 Allgemeine Erstbehandlung
8.2 Allgemeine Operationstechnik
8.3 Spezielle Operationstechnik
8.4 Behandlung des funktionellen Kompartmentsyndroms
9 Folgezustände des unbehandelten Kompartmentsyndroms
9.1 Folgezustände an der oberen Extremität
9.2 Folgezustände an der unteren Extremität
9.3 Behandlung der Folgezustände
10 Eigene Untersuchungen
10.1 Patientenkollektiv
10.2 Nachuntersuchungskriterien
10.3 Ergebnisse
10.4 Kasuistik
11 Diskussion
11.1 Ätiologie
11.2 Operationstechnik
11.3 Zeitfaktor der Dekompression
12 Experimenteller Teil
12.1 Einleitung und Fragestellung
12.2 Methodik
12.3 Ergebnisse
12.4 Diskussion
12.5 Klinische Folgerungen
13 Zusammenfassung
14 Anhang
15 Danksagung
16 Literatur
17 Sachverzeichnis.
ISBN 978-3-540-15023-7
Artikelnummer 9783540150237
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1985
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 122 Seiten
Abbildungen XII, 122 S. 15 Abb.
Sprache Deutsch