Die Lehre von der Vererbung

Die Lehre von der Vererbung

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in Vorbereitung

Man kann wohl behaupten, ohne in Gefahr zu kommen sich einer Dbertreibung schuldig zu machen, daB es keinen Menschen gibt, der sich nicht schon einmal mit Fragen der Vererbung be faBt hat. Denn was ist es schlieBlich anders als der erste Anfang eines Studiums der Vererbung, wenn jemand ein Kind auf die Ahnlichkeit mit seinen Eltern prut, wenn man bei einem Men schen Charaktere einer bestimmten Rasse sucht oder Eigenschaf ten n?herer oder entfernterer Verwandter wiederfindet, wenn man sich wundert, daB in den Wiirfen einer Katze oder eines Hundes z. B. weiBe und gescheckte Junge sich finden, wenn man vom Giirtner Samen einer ganz bestimmten Blumensorte ver langt. In ali diesen Fa1len setzt man voraus, sei es naiv-se!bst verstiindlich oder sei es mit einem gewissen fragenden Erstaunen, daB Eigenschaften der Eltern oder weiterer Vorfahren auf die Nachkommenschaft vererbt oder iibertragen werden. W ohl jeder Laie hat dabei auch das Gefiihl, daB solche Erbiibertragung nicht ganz regellos sein kann. Versucht er aber eine Rege! zu finden, so bemerkt er bald eine scheinbar hoffnungslose Verwirrung. Einmal finden sich Eigenschaften der Eltern auf das genaueste bei ihren Kindern wieder, dann wieder schlagen Kinder ganz aus der Art ihrer Vorfahren, kurz, die wirklichen Verhiiltnisse spotten scheinbar einer einfachen Vorstellung.

I. Erbliche und nichterbliche Eigenschaften
Vorbemerkungen
Was wird vererbt?
Erblichkeit und Nichterblichkeit
Variation
Scheintypus und Vererbungstypus
Selektion
Weiteres über Variation und Zufall
Gemischte und reine Linien
Zusammenfassung
Erworbene Eigenschaften werden nicht vererbt
Tradition
II. Die Geschlechtszellen und die Befruchtung
Die Zelltheorie
Zellteilung und Chromosomen
Die Geschlechtszellen
Befruchtung
Die Chromosomenreduktion
Die Individualität der Chromosomen
Körperzellen, Geschlechtszellen und die Individualität der Chromosomen
III. Die Grundtatsachen der Mendelschen Vererbungsgesetze
Bastardierung als Mittel zur Erforschung der Vererbung
Mendels Entdeckungen
Das Mendelsche Zahlenverhältnis und die Reinheit der Gameten
Dominanz und das klassische Zahlenverhältnis
Einige Kunstausdrücke
Allgemeingültigkeit der Mendelschen Gesetze
Die Mendelsche Rückkreuzung
Einfache Fälle menschlicher Vererbung
IV. Weiteres über die Mendelschen Vererbungsgesetze
Mendeln mit mehr als einem Faktorenpaar
Was das Schema uns lehrt
Ein Versuch mit drei Allelenpaaren
Mendelismus und Züchtung
Nochmals der Mensch
V. Chromosomen und Mendelspaltung
und Grundtatsachen
Chromosomen und Erbfaktoren im einfachen Mendel-experiment
Chromosomen und Erbfaktoren in Kreuzungen mit zwei und mehr Paaren
VI. Weiteres über Chromosomen und Vererbung
Gekoppelte Erbfaktoren
Mehrere Faktoren im gleichen Chromosom
Analyse der Verteilung der Faktoren auf verschiedene Chromosomen
Deutung
Die Anordnung der Gene im Chromosom
Die Zahlen des Faktorenaustausches
Faktorenaustausch und Lage der Gene im Chromosom
Chromosomen-Karten
VII. Die Entstehung neuer Erbeigenschaften
Allgemeine Tatsachen.-Genmutation
Ursachen der Mutation und Mutationstypen
Mutation und Abstammungslehre
Letalmutation
VIII. Geschlechtschromosomen und geschlechtsgebundene Vererbung
Der Zyklus der Geschlechtschromosomen
Fälle von gerichtetem X-Chromosomenmechanismus
Geschlechtsgebundene Vererbung
Intermezzo, den Menschen betreffend
Nochmals geschlechtsgebundene Vererbung
IX. Das Zusammenarbeiten der Erbfaktoren
Allgemeines über Gen und Charakter
Zusammenspiel der Gene
X. Summieren der Erbfaktoren
Grundtatsachen
Beweis für die Erklärung
Multiple Faktoren und Züchtung
Vererbung der Körpergröße
XI. Multiple Allele
Grundtatsachen
Charakterisierung
Die Blutgruppen
XII. Ein kurzer Streifzug durch mehr spezielle Gefilde der Vererbungslehre
Weiteres über Mutation
Chromosomale Mutation
Feinstruktur der Chromosomen
Vererbung im Zelleib
Die Wirkungsweise der Erbfaktoren
Erbchemie
Geschlechtsbestimmung
Chromosomale Besonderheiten
Evolution.
ISBN 978-3-662-01261-1
Artikelnummer 9783662012611
Medientyp Buch
Auflage 4. Aufl.
Copyrightjahr 2012
Verlag Springer, Berlin
Umfang 212 Seiten
Abbildungen VIII, 212 S. 357 Abb.
Sprache Deutsch