Serumferritin

Methodische und klinische Aspekte

Serumferritin

Methodische und klinische Aspekte

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In den zurückliegenden Jahren haben in London (1973), Louvain-Ia-Neuve (1975) und New York (1977) 3 Symposien über die Biochemie der beiden Eisenstoffwechselproteine Ferritin und Transferrin stattgefunden. Die rasche Aufeinanderfolge der Tagungen zu einem so eng umrissenen Themenkreis dokumentiert ein neu erwachtes Interesse an den bioche mischen und biologisch-medizinischen Aspekten dieser eisenspezifischen Proteine. Zu dieser Intensivierung des Interesses verschiedener wissenschaftlicher Fachgebiete hat die Entdeckung beigetragen, daß Ferritin entgegen früherer Auffassung in geringer Konzen tration ein normaler Bestandteil des zirkulierenden Blutes ist und sich als Maß für die Beurteilung der Körpereisenreserven eignet. Das Serumferritin ist damit zu einem für die medizinische Diagnostik wertvollen Para meter geworden und hat Eingang in die Routinediagnostik auf verschiedenen Gebieten der klinischen Medizin gefunden. Das vorliegende Buch faßt die Beiträge zu einem am 13. und 14. Oktober 1978 in Frank furt am Main unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie durchgeführten Internationalen Symposium über methodische und klini sche Aspekte des Serumferritins zusammen. Die Herausgeber haben sich bemüht, die in den Referaten und in der Diskussion sicht bar gewordenen Differenzen zu zahlreichen Problemen der Serumferritinbestimmung in ihrer kontroversen Form wiederzugeben, da dem Symposium das Ziel gesetzt war, eine erste Zusammenfassung vor allem der klinischen Erfahrungen mit dem neuen Eisen stoffwechselparameter Serumferritin zu geben. Es hat sich gezeigt, daß trotz unterschied licher Auffassungen in der Beurteilung der Wertigkeit des Serumferritins in der klinischen Anwendung diesem Parameter schonjetzt ein bedeutender Stellenwert für die Bewertung des Körpereisenstatus zukommt.

I: Methodische Aspekte der Serumferritinbestimmung
Struktur and Funktion von Ferritin
Eigenschaften des Serumferritins
Der Eisengehalt von menschlichem Serumferritin bei akuter Virushepatitis
Nachweisverfahren zur Serumferritinbestimmung
Ein Enzymimmunoassay für die Bestimmung von Serumferritin
Diagnostischer Wert des Serumferritins für die Beurteilung der Gesamtkörper-Eisenreserven
Methodische Probleme bei der praktischen Anwendung des Serumferritins
II: Klinische Anwendung der Serumferritinbestimmung
Die Serumferritinbestimmung in der Diagnostik des Eisenmangels
Kontrolle der Eisenreserven von Blutspendern durch die Serumferritinbestimmung
Serumferritin als Kontrollparameter bei der Therapie des Eisenmangels
Zur Frage der Korrelation zwischen Serumferritin and Eisenreserven während und kurz nach der oralen Eisentherapie
Hämatologische Parameter während der Schwangerschaft
Serumferritin in der Gravidität: Normalverlauf, Frühgeburtsbestrebungen, EPH-Gestose
Die Serumferritinbestimmung im Kindesalter
Die Serumferritinbestimmung in Diagnostik und Therapie der Eisenüberladung
Diagnostischer Wert der Serumferritinbestimmung bei der chronischen Infektanämie
Diagnostische Bedeutung des Serumferritins bei entzündungs- oder tumor-bedingter Hypoferrämie
Serumferritin and chronische Polyarthritis
Serumferritinbestimmung bei Lungen- and Ovarialtumoren
Isoferritine und ihre mögliche Bedeutung als Tumor-Marker
Die Bedeutung der Serumferritinbestimmung zur Ermittlung der Eisenspeicher in der chronischen Niereninsuffizienz
Einschränkungen bei der Verwendung des Serumferritinassays in der Diagnostik: Differenzierung in Eisenmangel- und andere Anämieformen
Schlußwort.
ISBN 978-3-540-09155-4
Artikelnummer 9783540091554
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1980
Verlag Springer, Berlin
Umfang XII, 286 Seiten
Abbildungen XII, 286 S. 5 Abb.
Sprache Deutsch