Richard Heinzel: Briefe an Wilhelm Scherer

Unter Mitarbeit von Christine Putzo (Mitarb.)

Richard Heinzel: Briefe an Wilhelm Scherer

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Weniger bekannt als sein Freund Wilhelm Scherer (1841–1886) wurde Richard Heinzel (1838–1905) 1873 dessen Nachfolger auf der germanistischen Lehrkanzel in Wien, wo er bis zu seinem Tod lehrte. Heinzel war konsequenter Empirist; er lehnte den Nationalismus der deutschen Germanistik ab. Selbst ein glänzender Schriftsteller, entwickelte er eine eigene Konzeption der Literaturgeschichte als Kunstgeschichte poetischer Formen, die seinen und den Arbeiten seiner Schüler ein eigenes Profil gegenüber der deutschen Germanistik verlieh. Heinzel forschte zur Grammatik und Literatur zahlreicher Sprachen und Literaturen des mittelalterlichen Europa, um von dessen Kultur ein umfassendes Bild zu gewinnen. Seine Studien zur formalen Beschreibung literarischer Werke wurden erst in jüngster Zeit in ihrer Bedeutung erkannt.

Die kommentierte Edition der Briefe Heinzels aus den Jahren 1859 bis 1886 – die Briefe Scherers gelten mit wenigen, hier gedruckten, Ausnahmen als verloren – stellt eine einzigartige Quelle dar nicht allein für die Herkunft, die intellektuelle Biographie und die Werkentwicklung der Korrespondenzpartner, sondern zugleich auch für die Geschichte der Germanistik im 19. Jahrhundert.

Hans-Harald Müller


Hans-Harald Müller ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftsgeschichte, Theorie und Geschichte der Literaturwissenschaft, Literatur des 19.–20. Jahrhunderts, Poetik, Strukturalismus und Narratologie.

Felix Oehmichen


Christine Putzo


ISBN 978-3-7776-2771-7
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2019
Verlag S. Hirzel Verlag
Umfang 606 Seiten
Abbildungen 3 s/w Abb.
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen