Vergiftungen

Erkennung, Verhütung und Behandlung. Bericht über das Symposion am 11. und 12. Oktober 1968 in Mainz

Vergiftungen

Erkennung, Verhütung und Behandlung. Bericht über das Symposion am 11. und 12. Oktober 1968 in Mainz

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in Vorbereitung

Die Erkennung, Verhütung und Behandlung von Vergiftungen hat in den letzten Jahren durch die Zusammenarbeit der Grundlagenforschung (Toxikologie, Pharmakologie, Physiologie) mit der Klinik (Innere Medizin, Pädiatrie, Anaesthesiologie, Intensivtherapie) neue, bisher nicht für möglich gehaltene Dimensionen gewonnen. Selbst die nach früherer Auffassung mehrfach "tödliche" Dosis kann heute folgenlos überlebt werden, wenn die Patienten unter sachgemäßer Betreuung in die Klinik transportiert und dort durch ein Team von Experten auf der Intensivtherapiestation behandelt werden. Die Einrichtung eines Netzes von kombinierten Entgiftungszen tralen und Auskunftsstellen in den großen Ballungszentren hat sich in allen Kulturländern bewährt. Die erste ganz diesen Problemen gewidmete Experten-Tagung des deutschen Sprachgebietes fand im Oktober 1968 in Mainz statt. Der vor liegende Bericht bringt eine Kurzfassung des toxikologischen Teiles (dieser erschien ausführlich im "Archiv für Toxikologie" unter der Schriftleitung des Würzburger Toxikalogen Professor HENSCHLER) und eine ausführliche Fassung des klinischen Teiles der Tagung. Allen Beteiligten gebührt Dank für ihre wertvolle Hilfe und die zahl reichen Anregungen, vor allem dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesgesundheitsamt, ohne deren tatkräftige Unterstützung dieser Band nicht hätte erscheinen können. Mainz, April 1969 Die Herausgeber Begrüßungen Eröffnungsrede von RoY GouLDING, Präsident der Europäischen Vereinigung der Entgiftungszentralen Bis vor kurzem wurdenVergiftungennur als unwesentlicher Bestandteil der klinischen Medizin angesehen. Stattdessen wurde die Toxikologie auf einen kleinen Teil der medizinischen Rechtswissenschaft beschränkt. In der Vergangenheit war diesverständlich: Cleopatra drückte eine Schlange an sich und nahm sich so das Leben und die Borgias in Italien sollen viele ihrer Zeitgenossen durch Gift beseitigt haben.

Begriff und Bedeutung der Antidottherapie im Wandel der Zeiten
Schwermetallantidote
Antidotbehandlung bei Alkylphosphatvergiftungen
Antidote bei Blausäurevergiftungen
Probleme bei der Anwendung von Morphinantagonisten
Vergleichende Untersuchungen verschiedener Opiatantagonisten
Antidottherapie der Methylalkoholvergiftung
Schädigungsmöglichkeiten durch Antidote
Das Verhalten der energiereichen Phosphate der Gehirnrinde bei Ausschaltung der elektrischen Aktivität durch hohe Dosen verschiedener Narkotica
Diagnose und Differentialdiagnose akuter Vergiftungen
Die lebensrettenden Sofortmaßnahmen bei akut lebensbedrohlichen Vergiftungen
Die Behandlung von Vergiftungen mittels Ultrafiltrations-Peritonealdialyse
Klinische Erfahrungen bei der akuten Alkylphosphat- und Blausäurevergiftung
Zur Therapie von Kohlenmonoxyd-Vergiftungen
Klinische Erfahrungen in der Mainzer Entgiftungszentrale
Die Behandlung der Chininvergiftung
Erfahrungen beim Transport Vergifteter mit dem Mainzer Notarztwagen
Herzschädigung bei Vergiftungen
Zur gleichzeitigen Anwendung von forcierter Diurese und Peritoneal-dialyse bei der Schlafmittelintoxikation
Behandlungsergebnisse bei akut lebensbedrohlichen Vergiftungen
Aufgaben und Organisation einer Giftinformationszentrale an einer Kinderklinik
Öffentliche Aufgaben und Schwerpunkte der Giftschadenverhütung bei Kindern
Elternberatung bei akzidentellen Vergiftungen
Zur Frage der Geschmackskorrigentien bei Medikamenten
Klinische und experimentelle Daten über hervorgerufene Intoxikation durch rektal gegebenes Amidazophen
Die Erstversorgung bei Alkoholintoxikationen
Erfahrungen bei der Behandlung von 300 akut Alkoholvergifteten
Erfahrungen einer Giftauskunftsstelle
Die Behandlung von Patienten mitBarbitursiurederivatvergiftung
The Organisation of Poison Control Centres in Great Britain
Behandlungszentren für Vergiftungen in Frankreich
Wiederbelebungszentren in Italien
A Physician Service Poison Information in Washington
Zur Wirtschaftlichkeit von Intensivpflegeabteilungen. Kostenstrukturen, finanzielle Belastung, Social Benefits
Organisatorische Probleme bei der Behandlung von Vergiftungen
Computer in der Gift-Informations-Zentrale
The Computer in the Poison Control Centre
Modellversuch einer elektronischen Differentialdiagnose bei Vergiftungen
Die Informationskartei des deutschen Bundesgesundheitsamtes als Beitrag zur Erkennung und Behandlung von Vergiftungen
Europäische Bestrebungen zur Sicherheit beim Umgang mit giftigen und ätzenden Stoffen
Forensische Probleme bei der Behandlung von Vergiftungen
Filmvorführungen.
ISBN 9783540047650
Artikelnummer 9783540047650
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1970
Verlag Springer, Berlin
Umfang 175 Seiten
Abbildungen XX, 175 S. 32 Abb.
Sprache Deutsch