Transkulturelle Medizin

Migranten aus muslimischen und afrikanischen Lebenswelten im ärztlichen Alltag

Transkulturelle Medizin

Migranten aus muslimischen und afrikanischen Lebenswelten im ärztlichen Alltag

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Das Buch behandelt die wesentlichen kulturellen Eigenheiten von Patienten aus dem arabisch-islamischen und afrikanischen Kulturkreis, Erkrankungen und Einstellungen dazu mit dem Akzent auf Geflüchteten, Asylsuchenden und Migranten, einschließlich Kindern. Die Autoren klären über Missverständnisse auf, beseitigen Unsicherheiten und zeigen die Auswirkungen der kulturellen Diversität auf den Umgang mit Ärzten und Gesundheitsfachberufen im hiesigen Gesundheitssystem. Geprägt von jahrelanger Erfahrung mit Flüchtlingen aus unterschiedlichen Lebenswelten, schärfen die Autoren Ihr Wissen und Bewusstsein für die Kulturunterschiede und bahnen mit hilfreichen Anregungen einen Weg zu einem erfolgreichen, empathischen Arzt-Patientenverhältnis.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hansjosef Böhles ist Professor emeritus der Kinder- und Jugendmedizin, ehemals Goethe-Universität Frankfurt/Main (bis 2012 Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin). Dr. med. Mayyada Qirshi ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Neuropädiaterin, Goethe-Universität Frankfurt/Main.


1;Vorwort;6 2;Inhaltsverzeichnis;8 3;1: Allgemeine Einflüsse von Herkunftskultur und Religion auf das Verhalten von Patienten und deren Familien;11 3.1;1.1 Religiöse Lebenswelten der Patienten;13 3.1.1;1.1.1 Islam;13 3.1.1.1;Die Säulen des Islam;13 3.1.1.2;Begrifflichkeiten in der Glaubenswelt von Muslimen;19 3.1.1.3;Der muslimische Kalender;20 3.1.2;1.1.2 Jesiden;22 3.1.2.1;Das Jesidentum, eine synkretistische Religion;22 3.1.3;1.1.3 Judentum;23 3.1.3.1;Grundlagen der Thora;24 3.1.3.2;Religiöse Vorschriften Symbole und Feste;24 3.1.4;1.1.4 Die Religionen Afrikas;25 3.2;1.2 Kultur- und religionstypische Besonderheiten des Aussehens von Patienten;26 3.2.1;1.2.1 Bekleidung muslimischer Frauen: Kopftuch, Hidschab, Niqab und Burqa;26 3.2.2;1.2.2 Bekleidung, Barttracht und Aussehen gläubiger muslimischer Männer;28 3.2.2.1;Bärte und Färbung des Bartes;28 3.2.2.2;Bekleidung gläubiger Muslime;28 3.2.2.3;Gebetsfleck auf der Stirn muslimischer Männer;28 3.2.3;1.2.3 Tattoos;29 3.3;1.3 Gesten, Signale und Farben;30 3.3.1;1.3.1 Allgemeine Fingerzeichen;30 3.3.2;1.3.2 Zählen mit den Fingern;32 3.3.3;1.3.3 Farben und ihre Aussage in Kultur und Religion;33 3.3.4;1.3.4 Symbole, Verständnis und Missverständnis;34 3.3.4.1;Der Schuh als Symbol der Verachtung bei Arabern;34 3.4;1.4 Sprachwelten der Patienten und Übersetzungsbedarf;34 3.4.1;1.4.1 Der arabische Sprachbereich;35 3.4.2;1.4.2 Geflüchtete als Spiegel der Sprachwelten Afrikas und Asiens;35 3.4.2.1;Äthiopien;35 3.4.2.2;Eritrea;36 3.4.2.3;Somalia;36 3.4.2.4;Subsaharisches Afrika;36 3.4.2.5;Die Sprachenwelt des persischen Einflussbereiches;37 3.4.2.6;Die Sprachen der Kurden;37 3.4.2.7;Die Vielfalt der Turksprachen.;38 3.4.3;1.4.3 Kolonialgeschichte und erwartbare zusätzliche Sprachkenntnisse;38 3.4.4;1.4.4 Mehrsprachige Erziehung;39 3.4.4.1;Entwicklungsphasen;39 3.4.4.2;Lokalisation und Dynamik des Sprachzentrums;40 3.5;Literatur;41 4;2: Kommunikationsformen;42 4.1;2.1 Kommunikationskulturen;43 4.1.1;2.1.1 "High-context- und "Low-context-Kulturen";43 4.1.2;2.1.2 Kontaktaufnahme und Körperabstand;43 4.1.3;2.1.3 Formen der Begrüßung;44 4.1.4;2.1.4 Der Umgang mit unterschiedlichen Migrantengenerationen;45 4.2;2.2 Missverständnisse;46 4.3;2.3 Namengebung;48 4.3.1;2.3.1 Muslimische Namengebung;49 4.3.1.1;Beliebte Vornamen für muslimische Jungen und ihre Bedeutung;50 4.3.1.2;Beliebte Vornamen für muslimische Mädchen und ihre Bedeutung;50 4.3.2;2.3.2 Varianten der Namengebung im subsaharischen Afrika;50 4.4;2.4 Patientenvorstellung, Anamnese und administrative Notwendigkeiten;50 4.4.1;2.4.1 Dokumente und Termine;50 4.4.1.1;Verwirrung um den Geburtstag mancher Migrantenfamilien arabischer Herkunft;50 4.4.1.2;Verlässlichkeit von Terminvereinbarungen;51 4.4.2;2.4.2 Anamneseerhebung und Patientengespräche;51 4.4.3;2.4.3 Aufklärung und Einverständniserklärung;52 4.4.4;2.4.4 Körperliche Untersuchung;53 4.4.5;2.4.5 "Shared privacy";54 4.5;2.5 Einstellung zu Erkrankungen und Tod;54 4.5.1;2.5.1 Muslimische und afrikanische Sicht von Erkrankungen;54 4.5.2;2.5.2 Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzen;55 4.5.3;2.5.3 Übermittlung schwerwiegender Befunde sowie Todesmitteilungen;55 4.5.4;2.5.4 Einfluss der Religion auf das Todesverständnis und den Umgang mit dem Verstorbenen;56 4.5.4.1;Einstellung zum Tod aus islamischer Sicht;56 4.5.4.2;Formen und Ablauf der Bestattung;57 4.6;Literatur;57 5;3: Geschlechterbegegnung, Familiengründung und Erziehung;59 5.1;3.1 Verbindung zwischen den Geschlechtern;61 5.1.1;3.1.1 Vorbedingungen der Ehe und Formen der muslimischen Eheschließung;61 5.1.1.1;Polygamie;61 5.1.2;3.1.2 Ablauf einer traditionellen Eheschließung im türkischen Kulturbereich;63 5.1.3;3.1.3 Muslimische Kindererziehung und Geschlechtertrennung (Ate? 2011);64 5.1.4;3.1.4 Jungfräulichkeit und Familienehre in muslimischen Kulturen;65 5.1.5;3.1.5 Fakten zum Hymen und zur pädiatrischen Gynäkologie;67 5.1.5.1;Hymenanomalien mit unvollständigem Verschluss;67 5.1.5.2;Hymenanomalien mit vollständigem Verschluss;67 5
ISBN 9783662560358
Artikelnummer 9783662560358
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2018
Verlag Springer-Verlag
Umfang 192 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen