Analytische Chemie der Plaste (Kunststoff-Analyse)

Analytische Chemie der Plaste (Kunststoff-Analyse)

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in Vorbereitung

Die Synthese hochpolymerer Substanzen ist entsprechend ihrer wirt schaftlichen und technischen Bedeutung in allen Landern stark voran getrieben: Ihr gegenuber etwas in den Hintergrund getreten oder mehr in der Abgeschlossenheit der Industrie-Laboratorien betrieben, ist die Analyse der Makromolekularen. Wenn auch heute bereits der von Esch noch 1938 resignierend dahin gekennzeichnete Stand der Plast-Ana lyse, daB ihre Ergebnisse kaum mehr als uber die Zugehorigkeit zu einer bestimmten Klasse der hartbaren oder nichthartbaren Plaste aus sagen konnen, als uberwunden gelten kann, so fehlt es doch noch an einer zusammenhangenden Betrachtung des Gesamtgebietes der Analy tisehen Chemie der Plaste. Die Arbeiten auf diesem Gebiet sind fUr den groBen Verbraucherkreis nieht nur dann von Bedeutung, wenn es sich urn die Feststellung einer Qualitatsanderung des gelieferten Plast-Halbfabrikates ocler der daraus hergestellten Erzeugnisse handelt, sondern auch in den Fallen der Iden tifizierung von Plasten bisher nicht verarbeiteter Art. Daruber hinaus erwartet man vom Plast-Analytiker meist noch, daB er an Hand physika lischer oder physikalisch-chemischer Untersuchungen ein Urteil uber die Herstellungsverfahren des Plasts abgibt. Das Aufgabengebietder analytischen Chemie der Plaste umfaBt wei terhin auch die Untersuchung cler zur Herstellung der Plast-Rohstoffe im engeren Sinne dienenden Substanzen. Soweit es sich hier urn Chemi kalien der chemischen Grol3industrie handelt, wird man allgemein wohl" mit den ublichen Methoden der analytischen Chemie auskommen. Dies gelingt jedoch nicht, wenn der Rohstoff schon selbst eine makromole kulare Substanz darstellt, wie dies beispielsweise bei der als Linters oder Zellstoff vorliegenden Cellulose oder beim Lignin der Fall ist.

Analysengang
A. Gebräuchliche Methoden zur Untersuchung der Ausgangsmaterialien und Hilfsmittel für die Herstellung der Plast-Rohstoffe
I. Ausgangsmaterialien für die Plast-Rhstoffe auf der Grundlage er Cellulose
II. Ausgangsmaterialien für Plast-Rohstoffe auf tierischer oder pflanzlicher Grundlage außer Cellulose
III. Ausgangsmaterialien für die Plast-Rohstoffe auf Basis der Polymerisations- und Polykondensationsprodukte
B. Untersuchungsmethoden für die makromolekularen Rohstoffe der Plast-Herstellung
I. Plast-Rohstoffe auf Cellulosebasis
II. Plast-Rohstoffe auf tierischer und pflanzlicher Grundlage außer Cellulose und Kautschuk
III. Durch Polymerisation gewonnene Plast-Rohstoffe
IV. Durch Polykondensation gewonnene Plast-Rohstoffe
C. Charakteristische, für die Analyse der Plaste verwertbare Eigenschaften der Plast-Rohstoffe
I. Erkennungsmerkmale für die Plast-Rohstoffe aus der Gruppe der Cellulose und ihrer Derivate
II. Erkennungsmerkmale für die Plast-Rohstoffe auf tierischer und pflanzlicher Grundlage außer Cellulose
III. Erkennungsmerkmale für die Plast-Rohstoffe aus der Gruppe der Vinylpolymerisate
IV. Erkennungsmerkmale für durch Polykondensation gewonnene Plast-Rohstoffe
D. Analysenmethoden für die Verarbeitungshilfsmittel für die Plaste
I. Analysenmethoden für Weichmachungsmittel
II. Analysenmethoden für Füllstoffe
E. Einige Erfahrungen über die praktische Durchführung von Plast-Analysen
I. Methoden zur Abtrennung von Weichmachern aus Plasten
II. Erfahrungen bei der Analyse von Plasten auf Basis Cellulose
III. Erfahrungen bei der Analyse von Plasten auf der Grundlage von Naturstoffen außer Cellulose
IV. Erfahrungen bei der Analyse von Plasten auf Polymerisat-Grundlage.
ISBN 978-3-540-01617-5
Artikelnummer 9783540016175
Medientyp Buch
Copyrightjahr 1952
Verlag Springer, Berlin
Umfang VIII, 480 Seiten
Abbildungen VIII, 480 S.
Sprache Deutsch