Frauen im österreichischen Maßnahmenvollzug

Lebensbedingungen und Selbstermächtigungsstrategien psychisch kranker Straftäterinnen

Frauen im österreichischen Maßnahmenvollzug

Lebensbedingungen und Selbstermächtigungsstrategien psychisch kranker Straftäterinnen

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Im österreichischen Justizsystem werden Personen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung gegen geltendes Recht verstoßen haben, in speziellen forensisch-therapeutischen Zentren auf unbestimmte Zeit untergebracht und betreut. Frauen sind in diesem System eine statistische Minderheit, was die Lebensrealität der Betroffenen in dieser justiziellen Unterbringung auf unterschiedliche Weise beeinflusst. Kathrin Bereiter untersucht in dieser qualitativen Studie, mit welchen intersektionalen Macht- und Herrschaftsverhältnissen die betroffenen Frauen in diesem Gefängnissystem konfrontiert sind und wie sie diesen Bedingungen begegnen. Intersektionale Lebensbedingungen und Herrschaftsverhältnisse wie Rassismen, Heteronormativismen, Klassismen und Bodyismen beeinflussen, wie sich zeigt, zwar das individuelle Handeln der interviewten Frauen im Maßnahmenvollzug. Dennoch werden ihre sozialen Praxen durch diese nicht determiniert, denn sie entwickeln unterschiedliche Selbstermächtigungsstrategien, um handlungsfähige Subjekte zu bleiben.



1;Kurzfassung;52;Abstract;73;Inhaltsverzeichnis;94;Abkürzungsverzeichnis;135;Abbildungsverzeichnis;146;Tabellenverzeichnis;157;1 Einleitung;167.1;1.1 Bisheriger Forschungsstand;197.2;1.2 Fragestellung und Zielsetzung;237.3;1.3 Aufbau des Buches;248;2 Forschungskontext Maßnahmenvollzug in Österreich;278.1;2.1 Der österreichische Maßnahmenvollzug nach 21;288.2;2.2 Frauen im österreichischen Maßnahmenvollzug;339;3 Theoretische Rahmung und Methodologie;379.1;3.1 Intersektionalität;389.1.1;3.1.1 Ain't I a woman? - Ursprünge der Theorie der Intersektionalität;409.1.2;3.1.2 Intersektionalität nach Kimberlé Crenshaw;449.1.3;3.1.3 Intersektionalität im deutschsprachigen Raum;469.2;3.2 Intersektionale Sozialforschung;509.2.1;3.2.1 Intersektionalität als Mehrebenenanalyse;529.2.2;3.2.2 Theoretische Bezüge anhand der intersektionalen Mehrebenenanalyse;729.3;3.3 Macht, Diskurs und Subjektivierung;739.3.1;3.3.1 Die Macht der Psychiatrie und des Gefängnisses;769.3.2;3.3.2 Macht - Diskurs - Subjekt;839.3.3;3.3.3 Bio - Macht und Gouvernementalität;879.4;3.4 Handlungsmächtigkeit und Selbstermächtigung;979.4.1;3.4.1 Agency;999.4.2;3.4.2 Selbstermächtigung und Empowerment;1039.5;3.5 Relevanz der theoretischen Rahmung für diese Forschung;1089.5.1;3.5.1 Strafen und Privilegien;1099.5.2;3.5.2 Fixierung und Isolierung;1109.5.3;3.5.3 Zwangsmedikation und Zwangsheilung;1119.5.4;3.5.4 Überwachung und Kontrollen;1119.5.5;3.5.5 Die Macht der unbestimmten Dauer der Anhaltung;11310;4 Forschungsdesign;11810.1;4.1 Ablauf des empirischen Forschungsprozesses;11910.1.1;4.1.1 Feldzugang und Sampling;12010.1.2;4.1.2 Beschreibung des Samples;12410.2;4.2 Datenerhebung mittels narrativ biografischer Interviews;12510.3;4.3 Datenanalyse mittels Intersektionaler Mehrebenenanalyse;12910.3.1;4.3.1 Analyseschritte der Intersektionalen Mehrebenanalyse;12910.3.2;4.3.2 Auswertung mittels der Intersektionalen Mehrebenenanalyse;14211;5 Intersektionale Lebensbedingungen und Handlungsmacht im Maßnahmenvollzug;14511.1;5.1 Auswertungen der einzelnen Interviews hinsichtlich Lebensbedingungen und Handlungsmacht;14611.1.1;5.1.1 Alba Bacallado: Die 'farbige*' Frau im Männer*vollzug;14711.1.2;5.1.2 Cetibe Deli?: Die Mutter, die ihre Kinder beschützen will;16811.1.3;5.1.3 Edith Fischer: Die Frau, die von der Sonne abstammt;17611.1.4;5.1.4 Gerlinde Hofer: Die Frau, die keine Männerwirtschaft will;18411.1.5;5.1.5 Isabella Jäger: Der Sonderfall, die da nicht hingehört;18811.1.6;5.1.6 Karen Levin: Die 'echte' Jüdin;19811.1.7;5.1.7 Melinda Novak: Die die Chance auf einen Neustart nutzt;20711.1.8;5.1.8 Romana Schneider: Die Frau, die hofft und schaut was kommen wird;21611.1.9;5.1.9 Tamara Urban: Die ehemalige Drogenkonsumentin, die sich durchkämpft;22411.1.10;5.1.10 Vera Weltz: Die ehemalige Obdachlose, die ruhiger geworden ist;23111.1.11;5.1.11 Xenia Yanar: Die Musikerin, die ein besserer Mensch geworden ist;23511.1.12;5.1.12 Zora Achatz: Die studierte Fachkraft, die zurechtkommt;24511.2;5.2 Intersektionale Lebens- und Herrschaftsbedingungen im System Maßnahmenvollzug;25011.2.1;5.2.1 Hegemoniale Normalitätsvorstellungen;25211.2.2;5.2.2 Selbstverantwortung und Selbstoptimierung;28011.2.3;5.2.3 Intersektionale Herrschaftsverhältnisse im System Maßnahmenvollzug;28511.3;5.3 Selbstermächtigungsstrategien von Frauen im Maßnahmenvollzug;29812;6 Fazit und Ausblick;30512.1;6.1 Hegemoniale (Selbst)Reflexion;30912.2;6.2 Ausblicke für die (Soziale) Arbeit mit Frauen im System Maßnahmenvollzug;31213;Literaturverzeichnis;316
ISBN 9783658465056
Artikelnummer 9783658465056
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2024
Verlag Springer VS
Umfang 333 Seiten
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen