Pflegende sind täglich mit herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz konfrontiert, welche die Lebensqualität von Angehörigen, Pflegenden und Betroffenen selbst beeinträchtigt. Herausfordernde Verhaltensweisen zeigen sich u.a. als Apathie, Agitiertheit, Aggression, Kotschmieren, Urinieren, Schlaf-Wach-Rhythmus-Umkehr, Schreien und Rufen oder Bewegungsunruhe. Um mit ihnen angemessen umgehen zu können, muss man sie verstehen. Das Praxishandbuch: - bietet eine detaillierte Darstellung aggressiver und nicht aggressiver herausfordernder Verhaltensweisen - stellt anschaulich mit Modellen und Beispielen dar, wie herausfordernde Verhaltensweisen eingeschätzt und erklärt werden können - analysiert und kritisiert die Rolle und den Einsatz von Neuroleptika bei Demenzen - gibt einen Überblick über mögliche psychologische und nicht-pharmakologische Interventionen, wie Aromatherapie, Bewegung, Musiktherapie, Psychotherapie, Realitätsorientierung, Reminiszenztherapie, sensorische Stimulation und kognitive Anregung, tiergestützte Therapie, Werkzeugkisten-Ansatz sowie Umgebungsanpassung und Verhaltensmanagement. Die zweite, vollständig überarbeitete Auflage wurde um neuere Studien und Praxisrichtlinien erweitert. Neue Kapitel über kontroverse Themen im Verhaltensmanagement von Menschen mit Demenz wurden ergänzt, wie z.B. Lügen und Täuschen, freiheitsbeschränkende Maßnahmen, Sexualität und LGBT-Themen, tiergestütze Therapie, Gewalt und Rassismus gegenüber Teammitgliedern.

1;Herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz;11.1;Inhaltsverzeichnis;71.2;Vorwort des deutschen Herausgebers zur ersten deutschsprachigen Auflage;131.3;Teil I: Schlu?sselthemen und Grundlagen;171.3.1;1 Einfu?hrung;191.3.1.1;1.1 Demenz - auf der Tagesordnung ganz oben;191.3.1.2;1.2 Verhalten, das herausfordert - herausforderndes Verhalten;201.3.1.3;1.3 Das richtige Buch zur richtigen Zeit;211.3.2;2 Demenz - was ist das?;231.3.2.1;2.1 Einfu?hrung;231.3.2.2;2.2 Die verschiedenen Demenztypen;231.3.2.2.1;2.2.1 Demenzen;241.3.2.2.2;2.2.2 Alzheimer-Krankheit;241.3.2.2.3;2.2.3 Vaskuläre Demenz oder Multiinfarkt-Demenz;241.3.2.2.4;2.2.4 Lewy-Körperchen-Demenz;251.3.2.2.5;2.2.5 Frontotemporale Demenz;251.3.2.3;2.3 Die Stadien der Demenz;261.3.2.4;2.4 Funktionale Veränderungen (sensorische und motorische);261.3.2.4.1;2.4.1 Sensorische Veränderungen;271.3.2.4.2;2.4.2 Gedächtnisprobleme;291.3.2.5;2.5 Verbliebene Erinnerungen und deren Aktivierung;301.3.2.6;2.6 Fazit;311.3.3;3 Wesen und Ursachen herausfordernden Verhaltens;331.3.3.1;3.1 Einfu?hrung;331.3.3.2;3.2 Das Wesen herausfordernden Verhaltens;331.3.3.3;3.3 Herausforderndes Verhalten mithilfe der richtigen Informationen verstehen;361.3.3.3.1;3.3.1 Der Eisbergvergleich;361.3.3.3.2;3.3.2 Hintergrundinformationen;381.3.3.3.3;3.3.3 Die Rollen von Gedanken, Emotionenund Überzeugungen;401.3.3.4;3.4 Diskussion;431.3.3.5;3.5 Fazit;461.3.3.6;3.6 Herausforderndes Verhaltenmessen - Methoden und Instrumente;471.4;Teil II: Klinische Interventionen bei herausforderndem Verhalten;491.4.1;4 Klinische Behandlungsansätze;511.4.1.1;4.1 Mit welchen klinischen Ansätzen wird herausforderndes Verhalten behandelt?;511.4.1.2;4.2 Mit welchem Ansatz sollte wann und wie gearbeitet werden?;521.4.2;5 Pharmakologische Behandlungsansätze;551.4.2.1;5.1 Einfu?hrung;551.4.2.2;5.2 Allgemeines;551.4.2.3;5.3 Psychotrope Medikamente;561.4.2.3.1;5.3.1 Neuroleptika;571.4.2.3.2;5.3.2 Benzodiazepine (Sedativa);591.4.2.3.3;5.3.3 Antidepressiva;601.4.2.3.4;5.3.4 Antikonvulsiva (Antiepileptika);611.4.2.3.5;5.3.5 Antidementiva (Cholinesterasehemmer und Memantin);611.4.2.3.6;5.3.6 Schlafmittel (Hypnotika);611.4.2.4;5.4 Diskussion;621.4.2.5;5.5 Fazit;641.4.3;6 Medizinisches Screening organischer Störungen;651.4.3.1;6.1 Einfu?hrung;651.4.3.2;6.2 Körperliche und psychische Erkrankungen;651.4.3.2.1;6.2.1 Schmerzen;671.4.3.2.2;6.2.2 Delirum;701.4.3.3;6.3 Körperliche und psychische Ursachen ermitteln;711.4.3.4;6.4 Die Bedu?rfnisse pflegender Angehöriger;721.4.3.5;6.5 Fazit;741.4.4;7 Kommunikations- und Interaktionstraining fu?r Pflegende;751.4.4.1;7.1 Einfu?hrung;751.4.4.1.1;7.1.1 Gute Kommunikation;751.4.4.1.2;7.1.2 CAIT fu?r Pflegende;751.4.4.1.3;7.1.3 Emotionen: Wie sich Demenz anfu?hlt;801.4.4.2;7.2 Aktivitäten des täglichen Lebens und Funktionslevel;811.4.4.2.1;7.2.1 Vorbereitung;841.4.4.3;7.3 Fazit;871.4.5;8 Behandlung mit strukturierten Interventionen;891.4.5.1;8.1 Einfu?hrung;891.4.5.2;8.2 Die Protokolle;891.4.5.2.1;8.2.1 Protokoll 1: BANGS-Methode;891.4.5.2.2;8.2.2 Protokoll 2: Bedu?rfnishierarchie;901.4.5.2.3;8.2.3 Protokoll 3: RAM-Modell - Reduce emotion, Assess need, Meet need;911.4.5.2.4;8.2.4 Protokoll 4: TREA (Treatment Routes for Exploring Agitation);951.4.5.2.5;8.2.5 Protokoll 5: Newcastle Checklist (NCheck);971.4.5.2.6;8.2.6 Protokoll 6: Dementia Care Mapping (DCM);1001.4.5.2.7;8.2.7 Weitere Demenzprotokolle und Fragebögen;1011.4.5.3;8.3 Fazit;1021.4.6;9 Psychosoziale und andere nichtpharmakologische Ansätze;1031.4.6.1;9.1 Einfu?hrung;1031.4.6.2;9.2 Nichtpharmakologische Behandlungsansätze;1031.4.6.2.1;9.2.1 Präventive Ansätze;1051.4.6.2.2;9.2.2 Herkömmliche bewährte Präventionsstrategien;1051.4.6.2.3;9.2.3 Alternative (komplementäre) psychosoziale Präventionsmaßnahmen;1111.4.6.2.4;9.2.4 Formulierungsgelenkte Interventionen;1141.4.6.2.5;9.2.5 Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und Interpersonelle Psychotherapie;1141.4.6.2.6;9.2.6