Konflikt, Struktur und Trauma: zentrale Ansatzpunkte der Psychodynamischen Psychotherapie Gerd Rudolf, Protagonist der deutschsprachigen Psychotherapieforschung, fasst die psychoanalytisch begründeten Therapien - Tiefenpsychologisch fundierte und Analytische Psychotherapie - als ein Verfahren zusammen und beschreibt ihre gemeinsamen theoretischen Grundlagen und behandlungspraktischen Prinzipien. Der Autor scheut nicht die offene und differenzierte Auseinandersetzung mit den Risiken, die in der aktuellen Entwicklung der Tiefenpsychologisch fundierten und Analytischen Psychotherapie liegen. Kritisch beleuchtet er Fragen der Patientenrechte, Therapeutenpflichten und eventueller Therapieschäden. Im Zentrum des Buches stehen die Entwicklungsziele der Psychodynamischen Psychotherapie als wissenschaftlich fundiertes und effektives Psychotherapieverfahren sowie Planung und praktische Durchführung der Behandlung. Besonders ausführlich eingegangen wird dabei auf: - Ätiologie und Pathogenese konfliktbedingter, strukturbedingter und posttraumatischer Störungen - psychodynamische Diagnostik und Behandlungsplanung nach OPD-2 - die Darstellung der Strukturbezogenen Psychotherapie anhand von konkreten Fallbeispielen - Antrags- und Gutachterverfahren im Rahmen der Richtlinienpsychotherapie KEYWORDS: Psychodynamische Psychotherapie, Strukturbezogene Psychotherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Analytische Psychotherapie, Psychoanalyse, OPD-2, Konflikt, Struktur, Trauma, Strukturdiagnostik, Posttraumatische Belastungsstörung, Konfliktdynamik, Psychodynamik, Richtlinienpsychotherapie, Gutachterverfahren, Psychotherapieantrag

Prof. em. Dr. med. Gerd Rudolf, ehem. Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg, Mitbegründer der OPD und Sprecher der OPD-Achse 'Struktur', Arbeitsschwerpunkte: Konzeptbildung, empirische Therapieforschung (psychoanalytische Langzeittherapie), Qualitätssicherung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapie

1;Cover;12;Impressum;53;Widmung;64;Vorwort zur zweiten Auflage;85;Vorwort zur ersten Auflage;106;Inhalt;127;1 Psychodynamische Psychotherapie - eine Begriffsbestimmung;187.1;1.1 Entwicklungen auf psychoanalytischer Grundlage;187.2;1.2 Gemeinsame Grundkonzepte;227.2.1;1.2.1 Das Wirken innerer psychischer Kräfte;237.2.2;1.2.2 Die Strukturierung des Psychischen;247.2.3;1.2.3 Der Begriff "unbewusst";257.2.4;1.2.4 Der Neurose-Begriff;267.2.5;1.2.5 Verinnerlichte Beziehungserfahrungen;287.3;1.3 Psychodynamische Ziele und Vorgehensweisen;287.3.1;1.3.1 Psychodynamisches Verstehen;297.3.2;1.3.2 Psychotherapeutische Veränderung;317.3.3;1.3.3 Psychodynamisches Handeln;317.4;1.4 Psychodynamische Psychotherapie als Verfahren;337.4.1;1.4.1 Psychodynamisch begründete Verfahren: eines oder mehrere?;337.4.2;1.4.2 Psychodynamische Psychotherapie als Oberbegriff;358;2 Von der Ätiologie zur Pathogenese: Differenzierung der Störungskonzepte;388.1;2.1 Ätiologische Voraussetzungen für gestörte psychische Entwicklungen;388.1.1;2.1.1 Umweltbelastungen und genetische Vulnerabilität;398.1.2;2.1.2 Die Zeitfenster der frühen Entwicklung;408.2;2.2 Konfliktbedingte Störungen;438.2.1;2.2.1 Das psychodynamische Konfliktmodell;438.2.2;2.2.2 Konflikte: bewusst versus unbewusst; aktualisiert versus Grundkonflikt;458.2.3;2.2.3 "Reife" versus "frühe" Konflikte;478.2.4;2.2.4 Die Grundkonflikte im Überblick;498.2.5;2.2.5 Die aktualisierten unbewussten Konflikte;528.2.6;2.2.6 Konfliktaktualisierung und Symptombildung;528.3;2.3 Strukturbedingte Störungen;558.3.1;2.3.1 Die Position von Anna Freud;558.3.2;2.3.2 Die gestörte Entwicklung struktureller Funktionen;568.3.3;2.3.3 Die Entstehung struktureller Störungen;608.3.4;2.3.4 Kontroverse Theoriebildungen;628.3.5;2.3.5 Bewältigungsmuster struktureller Störungen;638.4;2.4 Traumabezogene Störungen;648.4.1;2.4.1 Die Akuttraumatisierung;658.4.2;2.4.2 Die Komplextraumatisierung;678.4.3;2.4.3 Sexueller Missbrauch;718.5;2.5 Pathogene Faktoren bei konfliktbedingten, strukturbedingten und traumabedingten Störungen;739;3 Von der Pathogenese zur Therapie;769.1;3.1 Psychotherapie: allgemein oder spezifisch;769.1.1;3.1.1 Allgemeine therapeutische Wirkfaktoren;769.1.2;3.1.2 Spezifische Behandlungsmethoden bei unterschiedlichen ätiopathogenetischen Voraussetzungen;789.2;3.2 Konfliktbedingte Störungen behandeln;809.2.1;3.2.1 Psychodynamisches Verständnis und Behandlungsplanung;809.2.2;3.2.2 Therapeutisches Handeln;829.2.3;3.2.3 Phasen der therapeutischen Arbeit (Prozess);849.2.4;3.2.4 Chancen und Risiken;849.2.5;3.2.5 Manualisierte, fokal aufdeckende Konfliktbearbeitung;869.3;3.3 Strukturbedingte Störungen behandeln;879.3.1;3.3.1 Psychodynamisches Verständnis und Therapieplanung;889.3.2;3.3.2 Therapeutische Methoden und Techniken;909.3.3;3.3.3 Chancen und Risiken;929.4;3.4 Posttraumatische Störungen behandeln;949.4.1;3.4.1 Die Behandlung der Akuttraumatisierung;949.4.2;3.4.2 Traumatherapie im weiteren Sinne;9610;4 Psychodynamische Diagnostik;9810.1;4.1 Charakteristik der psychodynamischen Diagnostik;9810.1.1;4.1.1 Operationalisierte psychodynamische Diagnostik (OPD);10010.1.2;4.1.2 Der diagnostische Prozess im Überblick;10110.1.3;4.1.3 Die diagnostische Haltung;10210.2;4.2 Erster Teilschritt: Die Abklärung des klinischen Bildes und der aktuellen Situation;10410.3;4.3 Zweiter Teilschritt: Die biographische Situation des Patienten;10610.3.1;4.3.1 Das Interesse an der Biographie;10610.3.2;4.3.2 Aspekte der biographischen Anamnese;10810.3.3;4.3.3 Wirklichkeit und Pathogenität biographischer Erfahrung;11110.3.4;4.3.4 Exkurs: Was ist biographisch pathogen?;11210.4;4.4 Dritter Teilschritt: Hypothesen zur Ätiopathogenese;11310.5;4.5 Vierter Teilschritt: Das Verständnis der symptomauslösenden Situation;11410.6;4.6 Fünfter Teilschritt: Die Erarbeitung des psychodynamischen Verständnisses;11610.6.1;4.6.1 Die diagnostische Wahrnehmung;11810.6.2;4.6.2 Die OPD-Diagnostik im Üb