Soziale Vernetzung als Ressource für Menschen mit Demenz

Gruppeninterviews mit Betroffenen auf der Grundlage der dokumentarischen Methode

Soziale Vernetzung als Ressource für Menschen mit Demenz

Gruppeninterviews mit Betroffenen auf der Grundlage der dokumentarischen Methode

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Reingard Lange beleuchtet vier Bereiche der sozialen Vernetzung bei Menschen mit beginnender Demenz: im engsten sozialen Umfeld, zusammen mit Profis bzw. Hilfeorganisationen, im Gemeinwesen und mit anderen gleichermaßen Betroffenen. In Gruppengesprächen beschreiben Menschen mit beginnender Demenz und Angehörige die Veränderungen, die die Erkrankung mit sich bringt und die Bedeutung der Vernetzung als Ressource. In der Auswertung der Gespräche werden Spannungsfelder und hilfreiche Differenzierungen erkennbar. Die Studie gibt praxistaugliche Handlungsempfehlungen, wie Vernetzung als Zusammenleben und Zusammenwirken von und für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen gestaltet werden kann.

Reingard Lange lehrt im Sozial- und Gesundheitsbereich und berät Führungskräfte in den Schwerpunktthemen soziale Innovation, Organisationsentwicklung und Konfliktmanagement.

1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Abbildungsverzeichnis;9 3;Kurzfassung;10 4;Abstract;11 5;1 Einführung: Demenz - vernetzt denken;12 6;2 Begriffsklärung;17 6.1;2.1 Demenz;17 6.2;2.2 Hauptbezugspersonen und Angehörige;19 6.3;2.3 Vernetzung;22 6.4;2.4 Selbsthilfe und Selbstvertretung;25 7;3 Wissenschaftstheoretische und methodologische Grundlage: Die dokumentarische Methode nach Ralf Bohnsack;28 7.1;3.1 Rekonstruktive im Unterschied zu hypothesenprüfenden Verfahren;28 7.2;3.2 Methodologie der dokumentarischen Methode;31 8;4 Gruppeninterviews mit Betroffenen und Angehörigen;34 8.1;4.1 Grundlegende Entscheidungen;34 8.2;4.2 Feldzugang;35 8.3;4.3 Auswahl und Zusammensetzung der InterviewpartnerInnen;37 8.4;4.4 Interviewsituation;41 8.5;4.5 Durchführung der Gruppeninterviews mit der dokumentarischen Methode;42 8.6;4.6 Berücksichtigung der Besonderheiten der Zielgruppe;44 8.7;4.7 Merkmale der Gruppeninterviews;45 9;5 Ergebnisse der Gruppeninterviews;46 9.1;5.1 Auswertungsschritte der dokumentarischen Methode (Bohnsack);46 9.2;5.2 Formulierende Interpretation - fünf thematische Schwerpunkte;46 9.2.1;5.2.1 Schritte der formulierenden Interpretation und Transkriptionsregeln;46 9.2.2;5.2.2 Schwerpunktthemen und Aspekte ihrer Bearbeitung (Unterthemen);48 9.2.3;5.2.3 Unterstützende medizinische, pflegerische oder soziale Dienstleistungen;52 9.3;5.3 Reflektierende Interpretation und Diskursanalyse: Die Rekonstruktion der dominanten Orientierungen;54 9.3.1;5.3.1 Herausforderung Rollenwandel und Statusverlust;54 9.3.2;5.3.2 Im Spannungsfeld zwischen Selbstsorge und Fürsorge;60 9.3.3;5.3.3 Verzicht, Anpassen der Lebensentwürfe;69 9.3.4;5.3.4 Zusammen mit Profis: Das spezielle Geschäft des Helfens für Menschen mit Demenz;73 9.3.5;5.3.5 Zusammen mit Personen, die Ähnliches erlebt haben: Perspektiven der Selbsthilfe;79 9.4;5.4 Fallvergleich und Typenbildung;86 9.4.1;5.4.1 Typenbildung in der dokumentarischen Methode;86 9.4.2;5.4.2 Die Phasen der Übernahme der Betreuungsrolle durch Angehörige;89 9.4.3;5.4.3 Angehörige als HilfemanagerInnen: Kapitäne, Wunscherfüllende, AushandlerInnen;93 9.4.4;5.4.4 Betroffene: Selbstwertsichernde Strategien zwischen Stärke und Schwäche;97 9.4.5;5.4.5 HeimbewohnerInnen: Heimeinzug als aktive Leistung für die Familie;102 9.4.6;5.4.6 Selbsthilfe: Aktuelle Fragen, begleitende Freundschaften, Selbstvergewisserung;104 9.4.7;5.4.7 Geschlechtsspezifische Aspekte;106 10;6 Anwendung und Ausblick;108 10.1;6.1 Einleitende Überlegungen zu den Handlungsempfehlungen;108 10.2;6.2 Vernetzung im engsten Umfeld;110 10.2.1;6.2.1 Teilhabe von Betroffenen stärken: Fähigkeiten nützen, Einbeziehen in Entscheidungen;110 10.2.2;6.2.2 Hilfeangebote so machen, dass sie selbstwertschonend sind;110 10.2.3;6.2.3 Angehörige bei der Übernahme der Betreuungsrolle unterstützen;111 10.2.4;6.2.4 Differenzierte Beziehungsgestaltung mit allen Hauptbezugspersonen inklusive 24-Stunden-BetreuerInnen;112 10.3;6.3 Vernetzung im weiteren Umfeld: Teilhabe im Gemeinwesen ermöglichen;113 10.3.1;6.3.1 Kompetenz entwickeln im Kontakt, Kontakte aktiv herstellen;113 10.3.2;6.3.2 Eigenverantwortung und Selbsthilfe ermöglichen;115 10.3.3;6.3.3 Ein demenzfreundliches Umfeld schaffen;116 10.4;6.4 Zusammen mit Profis;118 10.4.1;6.4.1 Den doppelten Auftrag annehmen - Hauptbezugspersonen aktiv einbeziehen;118 10.4.2;6.4.2 Hilfe als kontinuierlicher Aushandlungsprozess zwischen Takt und Aufgabe;119 10.4.3;6.4.3 Die akute Verunsicherung der Hauptbezugspersonen berücksichtigen;120 10.5;6.5 Vernetzung mit Personen in einer ähnlichen Situation;121 10.5.1;6.5.1 Selbsthilfe für Angehörige: An bestehende Angebote anlagern;121 10.5.2;6.5.2 Unterstützte Selbsthilfe von Menschen mit Demenz aufbauen;122 10.5.3;6.5.3 Selbsthilfe von Angehörigen - Hinweise auf die Gruppendynamik;123 10.5.4;6.5.4 Personen im Pflegeheim: Gleichgesinnte vernetzen;123 10.6;6.6 Ausblick;124 11;Literaturverzeichnis;125 12;Internetquellen;132 13;Anhang 1: Einladungsblatt;133
ISBN 9783658208707
Artikelnummer 9783658208707
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2018
Verlag Springer-Verlag
Umfang 133 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen