Humane Psychiatrie

Psychosoziale Versorgung zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Humane Psychiatrie

Psychosoziale Versorgung zwischen Anspruch und Wirklichkeit

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Die Psychiatrie befindet sich an einem Scheideweg, an dem sie sich zwischen paternalistischer Fürsorge und der Autonomie psychisch erkrankter Menschen entscheiden muss. Dabei darf das übergeordnete Ziel einer humanen Psychiatrie nicht aus den Augen verloren werden. Hierfür bedarf es eines Paradigmenwechsels. Zentrale Themen innerhalb der menschenwürdigen Versorgung sind Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit, in deren Mittelpunkt der Mensch steht, nicht die Diagnose. Eine zukünftige humane Psychiatrie kann Themen wie Trialog, Begegnung auf Augenhöhe, subjektiver Sinn, Empowerment oder Recovery nicht ausblenden. Die anthropologische Sichtweise wirft hier einen Blick auf Haltungen, Menschenbilder und das Krankheitsverständnis. Dieses Buch bietet eine kritische Betrachtung und Reflexion des psychiatrischen Ist-Zustandes. In alphabetischer Reihenfolge werden verschiedene Begrifflichkeiten sowie Konzepte aufgeführt und erklärt, die zu einem humanen Soll-Zustand beitragen können. Das Buch möchte durch seinen holistischen Ansatz einen Beitrag zur Humanisierung der Psychiatrie leisten.

Jonathan Gutmann, Fachpfleger für Psychiatrische Pflege, Stabsstelle Qualitätssicherung und Pflegeentwicklung in der Klinik Hohe Mark in Oberursel, Autor, Burn-out-Berater und Stressbewältigungstrainer.

1;Deckblatt;1 2;Titelseite;4 3;Impressum;5 4;Für Tom, Lina und Noa Malin;6 5;Inhalt;8 6;Geleitwort von Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Heinz;12 7;Geleitwort von Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Thomas Bock;14 8;Vorwort;16 9;Humane Psychiatrie von A bis Z;22 9.1;Abbau von Barrieren im Kopf;22 9.2;Achtsamkeit;24 9.3;Adhärenz;24 9.4;Akzeptanz;26 9.5;Alternative Behandlungsmethoden und -ansätze;28 9.6;Ambiguitätstoleranz;32 9.7;Ambulant vor stationär;33 9.8;Angehörigenarbeit;35 9.9;Aufsuchende Hilfen;36 9.10;Authentizität und Kongruenz;37 9.11;Autonomie;38 9.12;Begegnung auf Augenhöhe;40 9.13;Behutsamer Umgang mit Psychopharmaka;41 9.14;Berufspolitisches Engagement;46 9.15;Besuchskommissionen;47 9.16;Betreutes Wohnen in Familien;47 9.17;Bewegung/Sport;48 9.18;Bezugspflege;49 9.19;Bürger-Profi-Mix;49 9.20;Case Management;50 9.21;Containment;51 9.22;Debriefing;51 9.23;Deeskalations- und Konfliktmanagement;52 9.24;Dienstkleidung vermeiden;54 9.25;Eltern-Kind-Behandlungen;55 9.26;Empathie;55 9.27;Empowerment;56 9.28;Entlassmanagement und Nachsorge;58 9.29;Entstigmatisierung;58 9.30;Enttabuisierung;61 9.31;Ernährung;61 9.32;Ethik;64 9.33;Faire Finanzierungssysteme und neue Behandlungs- und Versorgungsformen;66 9.34;Flexibilität;68 9.35;Fort-/Weiterbildung;69 9.36;Gemeindenahe Versorgung mit Sektorisierung und Versorgungsauftrag;69 9.37;Gemeinsame Sprache finden;70 9.38;Gesundheitsförderung;71 9.39;Hausbesuche;73 9.40;Hoffnung;74 9.41;Humor;75 9.42;Individualität;77 9.43;Inklusion;78 9.44;Kontextualisierung;79 9.45;Kontinuität;80 9.46;Krankheitsbegriff und -verständnis;81 9.47;Krisenbetten und Weglaufhäuser;85 9.48;Kultursensibilität entwickeln;86 9.49;Lebenswelt- und Sozialraumorientierung;88 9.50;Leitbilder;90 9.51;Lösungsorientierung;91 9.52;Medikamente kontrolliert absetzen;91 9.53;Mensch statt Diagnose;93 9.54;Menschenwürdige Personalbemessung;97 9.55;Milieugestaltung;98 9.56;Mitarbeiterentwicklungsgespräche;99 9.57;Multiprofessionelles Miteinander;100 9.58;Nachbarschaftshilfe;101 9.59;Nächstenliebe und Solidarität;101 9.60;Need Adapted Treatment und Offener Dialog;102 9.61;Niederschwellige Angebote;103 9.62;Offen geführte Akutpsychiatrie;104 9.63;Offenheit und Lernbereitschaft;105 9.64;Öffentlichkeitsarbeit;106 9.65;Partizipation;107 9.66;Peer-Arbeit und EX-IN-Genesungsbegleitung;108 9.67;Persönliches Budget;109 9.68;Potsdamer Tisch;110 9.69;Prävention;110 9.70;Professionelle Nähe;113 9.71;Psychiatrische Forschung;114 9.72;Psychoedukation;115 9.73;Psychohygiene;117 9.74;Psychoseseminar;118 9.75;Psychotherapie in der Psychiatrie;119 9.76;Qualitätssteuerung;120 9.77;Recovery;120 9.78;Reflexionsverfahren;122 9.79;Rehabilitation;124 9.80;Resilienz;124 9.81;Respekt;125 9.82;Ressourcenorientierung und -aktivierung;126 9.83;Risiko- und Suizideinschätzung;128 9.84;Salutogenese;129 9.85;Selbstheilungskräfte unterstützen und stärken;130 9.86;Selbsthilfe vor Fremdhilfe;131 9.87;Self-disclosure;132 9.88;Sinnfindung;132 9.89;Skills statt Medikamente;133 9.90;Soteria;134 9.91;Sozialpsychiatrische Dienste;135 9.92;Soziotherapie;136 9.93;Spiritualität;136 9.94;Stationszimmer abschaffen;138 9.95;Teilhabe;139 9.96;Tiere und tiergestützte Therapie;140 9.97;Transparenz;141 9.98;Trialog;142 9.99;UN-Behindertenrechtskonvention;143 9.100;Unabhängige Beschwerdestellen;144 9.101;Validation;145 9.102;Verhandeln statt behandeln;146 9.103;Vernetzungen ausbauen und pflegen;146 9.104;Vorausverfügungen;147 9.105;Wertschätzung;150 9.106;Zeit;151 9.107;Zwang vermeiden;152 10;Fazit oder: vom Anspruch zur Wirklichkeit;157 11;Trialogisches Nachwort;159 12;Literatur;163 13;Sachregister;180 14;Personenregister;196
ISBN 9783170350953
Artikelnummer 9783170350953
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2019
Verlag Kohlhammer Verlag
Umfang 196 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen