Individuelle und kollektive Zurechnung im Strafrecht

Individuelle und kollektive Zurechnung im Strafrecht

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Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Verhältnis von individueller und kollektiver Zurechnung im Strafrecht. Auf der Basis eines a priori individuell verstandenen Zurechnungsmodells wirkt die Verknüpfung mit kollektiven Sinnanteilen auf den ersten Blick widersprüchlich. Über eine Zusammenschau von strafrechtshistorischen Entwicklungen, strafrechtstheoretischen und protostrafrechtlichen Grundlagen sowie über eine Einbeziehung verschiedener Kriminalitätsebenen (Mikro-, Makro- und Mesokriminalität) überprüft Katharina Krämer das Individualstrafrecht hinsichtlich der Integrationsfähigkeit kollektiver Strukturen. Ein ganzheitliches Zurechnungsmodell, verstanden als ein Netzwerk aus mehreren Grundgedanken im Sinne einer Verantwortungsmatrix, die sowohl eine individuelle als auch kollektive Zurechnung ermöglicht, ist danach unumgänglich. Katharina Krämer erhielt für die vorliegende Dissertation den Fritz Bauer Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte, der ihr am 4. Juli 2017 von Bundesjustizminister Heiko Maas überreicht wurde.

Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht der Friedrich-Schiller-Universität Jena; 2015 Promotion; seit 2015 Referendariat am Landgericht Gera.
ISBN 9783161545733
Artikelnummer 9783161545733
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2016
Verlag Mohr Siebeck
Umfang 737 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz Adobe DRM