Untreue zum Nachteil von Personengesellschaften.

Untreue zum Nachteil von Personengesellschaften.

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Bei der Untreue zum Nachteil von Personengesellschaften gehen der BGH und das ganz herrschende Schrifttum unter Berufung auf eine Zivilrechtsakzessorietät davon aus, dass die Gesellschafter anteilige Inhaber des geschützten Gesellschaftsvermögens sind. Im Gesellschaftsrecht wird das jedoch nicht vertreten. Dieser Bruch führt zu Folgeproblemen, insbesondere beim Einverständnis, der Schadensberechnung und dem Strafantragserfordernis. Till Soyka spielt die strafrechtlichen Folgen bei Anknüpfung an die verschiedenen im Gesellschaftsrecht tatsächlich vertretenen Auffassungen zur Zuordnung des Gesamthandsvermögens durch. Eine strafrechtseigene Betrachtung wird abgelehnt. Ausführungen zur GmbH-Untreue runden das Bild ab. Parallel zum Gesellschaftsvermögen wird schließlich die Beteiligung im Privatvermögen der Gesellschafter als tauglicher Gegenstand einer Untreue identifiziert und eine Anknüpfung hieran favorisiert.

1;Vorwort;8 2;Inhaltsübersicht;10 3;Inhaltsverzeichnis;12 4;A. Einleitung;18 5;B. Vorüberlegungen zur Vermögensträgerschaft;22 5.1;I. Gesellschaftsrechtliche Zuordnung des Gesellschaftsvermögens;23 5.1.1;1. Erster Entwurf des BGB: Die einzelnen Gesellschafter als anteilige Vermögensträger;23 5.1.2;2. Zweiter Entwurf des BGB: Einführung der Gesamthand;25 5.1.2.1;a) Traditionelle individualistische Theorie: Die Gesellschaftergesamtheit als Vermögensträgerin;26 5.1.2.2;b) Gruppenlehre: Die Gesellschaft als Vermögensträgerin;28 5.1.2.2.1;aa) Herrschende Ansicht: Die Gruppe der Gesellschafter als Vermögensträgerin;31 5.1.2.2.2;bb) Gleichstellung der Vermögensträgerschaft mit der Lage bei den juristischen Personen;35 5.1.3;3. Zwischenergebnis;37 5.2;II. Originär strafrechtliche Zuordnung des Gesellschaftsvermögens (wirtschaftliche Betrachtung);38 5.3;III. Die Mitgliedschaft im Privatvermögen der Gesellschafter;44 5.3.1;1. Mitgliedschaft und Vermögensanteil;45 5.3.2;2. Ausschluss als bloßer Reflexschaden?;50 5.4;IV. Ergebnis der Vorüberlegungen;55 6;C. Die Auffassung des BGH und der herrschenden Literatur im Strafrecht;57 6.1;I. Ausgangspunkt: Keine Vermögensträgerschaft der Gesellschaft mangels Rechtspersönlichkeit;57 6.2;II. Vermögensbetreuungspflicht;60 6.3;III. Einverständnis;62 6.4;IV. Schaden;63 6.4.1;1. Darstellung der einzelnen Schadenspositionen;65 6.4.1.1;a) Anteilige Schädigung im Verhältnis der Einlageleistungen;65 6.4.1.2;b) Gefährdungsschaden aufgrund der Haftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten;66 6.4.1.2.1;aa) Begriffsklärung: Haftsumme und Pflichteinlage;67 6.4.1.2.2;bb) Umfang und Ausgestaltung der möglichen Haftung;68 6.4.1.2.2.1;(1) Umfang der Haftungspflicht;69 6.4.1.2.2.2;(2) Ausgestaltung der Haftung;70 6.4.1.2.2.2.1;(a) Regress- und Freistellungsansprüche gegen die Gesellschaft;70 6.4.1.2.2.2.2;(b) Regress- und Freistellungsansprüche gegen die Mitgesellschafter;71 6.4.1.2.3;cc) Begrenzung des Gefährdungsschadens bei einer GmbH als Gesellschafterin?;76 6.4.1.3;c) Schaden durch negative Beeinflussung der Vermögensrechte;77 6.4.1.3.1;aa) Gewinn- und Verlustverteilung bei der GbR;79 6.4.1.3.2;bb) Gewinn- und Verlustverteilung bei der OHG;80 6.4.1.3.3;cc) Gewinn- und Verlustverteilung bei der KG;84 6.4.1.3.3.1;(1) Komplementäre;84 6.4.1.3.3.2;(2) Kommanditisten;85 6.4.1.3.4;dd) Zusammenfassung;88 6.4.2;2. Verhältnis der Schadensposten zueinander;89 6.4.3;3. Kompensation;90 6.5;V. Strafantrag;94 6.6;VI. Zusammenfassung der herrschend vertretenen Auffassung;95 6.7;VII. Kritik an der herrschenden Meinung;97 6.7.1;1. Vermögensträgerschaft: Widerspruch zum Gesellschaftsrecht;97 6.7.1.1;a) Vergleich mit dem Gesellschaftsrecht;97 6.7.1.2;b) Strafrechtliche Stimmen zur Anerkennung der Rechtsfähigkeit der GbR;102 6.7.2;2. Vermögensbetreuungspflicht;105 6.7.3;3. Einverständnis;105 6.7.4;4. Schadensberechnung;108 6.7.4.1;a) Anteilige Schädigung im Verhältnis der Einlageleistungen;109 6.7.4.2;b) Gefährdungsschaden aufgrund der Haftung für Gesellschaftsverbindlichkeiten;111 6.7.4.2.1;aa) Anforderungen an eine hinreichend konkrete Gefährdung;112 6.7.4.2.2;bb) Einschränkung des Gefährdungsschadens bei Vermögenslosigkeit;116 6.7.4.2.2.1;(1) Uneinheitliche Schadensbegriffe als Grund für die uneinheitliche Rechtsprechung;117 6.7.4.2.2.2;(2) Vermögensschaden bei wirtschaftlicher Betrachtung;120 6.7.4.2.2.2.1;(a) Unbegrenzte Schädigungsmöglichkeit;121 6.7.4.2.2.2.2;(b) Abweichende Ansicht des BGH: Schaden nur in Höhe des unbelasteten Restvermögens;122 6.7.4.3;c) Schaden durch negative Beeinflussung der Vermögensrechte;125 6.7.4.4;d) Verhältnis der Schadensposten zueinander;132 6.7.5;5. Strafantrag;134 6.7.6;6. Zusammenfassung;138 7;D. Folgen bei Gesamtzuständigkeit der Gesellschafter;140 7.1;I. Vermögensträgerschaft der Gesellschaftergesamtheit;140 7.2;II. Vermögensbetreuungspflicht;142 7.3;III. Einverständnis;142 7.3.1;1. Maßgeblichkeit der Geschäftsführungsbefugnis;143 7.3.2;2. Erforderlichkeit und Voraussetzungen des Einverständn
ISBN 9783428528646
Artikelnummer 9783428528646
Medientyp E-Book - PDF
Copyrightjahr 2008
Verlag Duncker & Humblot GmbH
Umfang 282 Seiten
Abbildungen 1 Tab.
Sprache Deutsch
Kopierschutz Digitales Wasserzeichen